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Ophthalmologie: Neuropathie im Auge erkennen

 

Die Hornhaut des Auges gibt Auskunft über Schäden am gesamten Nervensystem. Auf Basis dieser Erkenntnis haben Rostocker Augenärzte eine neue Untersuchungsmethode zur Früherkennung diabetesbedingter Nervenschäden entwickelt, heißt es in einer Pressemitteilung zum 111. Kongresses der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) in Berlin. Das «Rostock Laser Scanning Mikroskop» (RLSM) biete erstmals ein schonendes Diagnoseverfahren für die diabetische Neuropathie.

 

Neuropathie ist eine gefürchtete Spätfolge des Diabetes, unter der in Deutschland rund 1,5 Millionen Menschen leiden. Bislang gab es jedoch keine Möglichkeit, eine Neuropathie früh und zuverlässig zu diagnostizieren. «Gewebeproben aus betroffenen Gebieten des Beines waren als invasive, aber trotzdem nicht immer zuverlässige Methode notwendig», erläutert Professor Dr. med. Rudolf Guthoff, Direktor der Universitätsaugenklinik Rostock. Sein Team suchte daher nach einem neuen Verfahren, das an der Hornhaut des Auges ansetzt. «Wir wissen, dass das Auge Nervenschädigungen am gesamten Körper widerspiegelt.»

 

Zusammen mit der Firma Heidelberg Engineering entwickelten die Universitätsmediziner das RLSM. Mit einem speziellen Aufsatzmodul vermessen die Ophthalmologen das Nervenfasergeflecht der Hornhaut. «Parameter wie Nervenfaserlänge und -dichte sowie die Anzahl der Verzweigungen sind ein direkter Gradmesser für das Ausmaß der Neuropathie», erklärt Guthoff. Für die Untersuchung erhält der Patient lediglich Augentropfen. Dann berührt das Mikroskop kurz die Augenoberfläche, und es baut sich ein Bild der Nervenfaserstruktur auf.

 

Die neue Diagnostik könnte auch die Entwicklung neuer Medikamente voranbringen, hoffen die Ärzte. Bisher bieten jedoch erst wenige spezialisierte Universitätsaugenkliniken die neue Nervenfaseranalyse an. (bmg)

 

13.09.2013 l PZ

Foto: Fotolia/jamstockfoto

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