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Kopfschmerz nach Eisgenuss

 

Kaltes Speiseeis kann einen kurzen und intensiven Kopfschmerz, den sogenannten Kältekopfschmerz, auslösen. Schmerzempfindliche Migränepatienten sind besonders anfällig für diesen «Eiskugelkopfschmerz»: Sie sollten daher möglichst auf Speiseeis verzichten, rät die Techniker Krankenkasse (TK). Der Genuss eines Eisbechers könne schlimmstenfalls einen Migräneanfall auslösen.

 

Wie der Kältekopfschmerz, auch Brain-Freeze genannt, entsteht, ist nicht genau geklärt. Forscher der Harvard Medical School in Boston vermuten, dass der Effekt ein Schutzmechanismus ist. Das Eis löst durch den Kältereiz am Gaumen eine Gefäßerweiterung im Gehirn aus. Dabei fließe ungewöhnlich viel warmes Blut ins Gehirn, um zu verhindern, dass das Organ zu kalt werde. Verengen sich die Gefäße anschließend wieder, verschwindet der Schmerz.

 

Den gleichen Effekt rufen auch Eiswürfel und kalte Getränke hervor. Je kälter Speisen oder Getränke sind, desto heftiger könne der Kältekopfschmerz sein, so die TK in einer Pressemitteilung. In der Regel dauert der Schmerz aber nur Sekunden an. Es wird empfohlen, das Eis beim Essen langsam im Mund zu erwärmen und erst dann herunterzuschlucken. So reduziert sich der Temperaturunterschied zwischen Eis und Gaumen und der Eisliebhaber kann den Kältekopfschmerz vermeiden. (va)

 

16.07.2013 l PZ

Foto: Fotolia/Viktor

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