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Gelbfieberimpfung: Einmal reicht

 

Eine einmalige Impfung schützt lebenslang vor Gelbfieber. Eine Auffrischung alle zehn Jahre, wie sie bislang empfohlen wurde, ist aus medizinischen Gründen nicht erforderlich. Das ergab eine Auswertung epidemiologischer Daten bei der Weltgesundheitsorganisation WHO. In einer Pressemitteilung informiert das Centrum für Reisemedizin (CRM) über die Aktualisierung der WHO-Impfempfehlungen. Dennoch kann es sein, dass bestimmte Reisende nicht um die Auffrischung herumkommen. Denn dem CRM zufolge werden sich die Einreisevorschriften von Ländern mit Gelbfieber-Impfpflicht trotz der aktualisierten Impfempfehlung voraussichtlich vorerst nicht ändern.

 

Nach Angaben von SAGE, dem für Impfungen zuständigen Beratergremium der WHO, sind seit Entwicklung der Gelbfieberimpfung in den 1930er-Jahren 600 Millionen Dosen des Impfstoffs verabreicht worden. «Die Experten von SAGE haben keinen Hinweis darauf, dass der Immunschutz nach einer einmaligen Impfung gegen Gelbfieber mit der Zeit nachlässt», so Privatdozent Dr. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM.

 

Gelbfieber ist eine Infektionskrankheit, die in den tropischen Regionen Afrikas, Mittel- und Südamerikas auftritt. Stechmücken übertragen das Virus. Die Infektion beginnt mit hohem Fieber, Übelkeit und Schmerzen. In vielen Fällen heilt die Krankheit von alleine aus. Bei einigen Patienten entwickeln sich jedoch Leberschäden bis hin zur Gelbsucht und es kommt zu Blutungen, gefolgt von Herz-, Kreislauf-, Leber- und Nierenversagen. Dieser schwere Verlauf führt häufig zum Tode. Die WHO schätzt, dass jährlich rund 200.000 Menschen an Gelbfieber erkranken.

 

Die Gelbfieber-Vakzine (Stamaril®) ist ein Lebend-Impfstoff. Sie darf in Deutschland nur in autorisierten Gelbfieber-Impfstellen durchgeführt werden. Die Impfung ist ab dem zehnten Tag nach Verabreichung wirksam, zudem müssen Zeitabstände zu verschiedenen anderen Impfungen eingehalten werden. In einigen Fällen ist die Impfung auch kontraindiziert, etwa bei symptomatischer HIV-Infektion oder anderen immunsupprimierten Patienten. Das CRM rät Reisenden, sich frühzeitig vor Antritt einer Reise reisemedizinisch beraten zu lassen. (ss)

 

22.05.2013 l PZ

Foto: CDC/Collins

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