Methotrexat auch als Pen |
Seit Anfang des Jahres gibt es Methotrexat-Lösung (MTX) nicht nur als Spritze, sondern auch als Fertigpen. Der Pen soll Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) oder schwerer Psoriasis vulgaris die Selbstinjektion erleichtern. Egal ob MTX in Tabletten oder als Injektion: Es wird nur einmal wöchentlich angewendet. Bei fehlerhafter Dosierung drohen schwere Nebenwirkungen bis hin zum Tod.
«MTX ist das Anker-Medikament bei rheumatoider Arthritis», sagte Dr. Winfried Demary, Hildesheim, bei einer von Medac unterstützten Veranstaltung für Medizinjournalisten in München. «Etwa 60 bis 70 Prozent der RA-Patienten nehmen MTX als Tabletten ein, die anderen spritzen es.» Bei der Injektion verkürze sich das Intervall bis zum Wirkungseintritt und die Resorption verlaufe gleichmäßiger. Durch die Umstellung von peroraler auf subkutane MTX-Gabe könne man viele RA-Schübe abfangen, berichtete der Rheumatologe. Er empfahl, die Dosis bei einem Schub 1:1 umzustellen und gegebenenfalls bis auf 25 oder 30 mg zu erhöhen.
Pen und Fertigspritze enthalten die gleiche Lösung, nämlich 50 mg MTX-Dinatrium pro ml. Der Pen ist ein Einmalgerät mit einem Schutz vor Nadelstichverletzungen. Laut Herstellerfirma kann er nach der Anwendung im Hausmüll entsorgt werden. (bmg)
14.03.2013 l PZ
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