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Parkinson: Speichelfluss als Warnsignal

 

Halluzinationen, erhöhter Speichelfluss und Harndrang: Eine Reihe von überraschenden, nicht-motorischen Symptomen können im Frühstadium einer Parkinson-Erkrankung auftreten. Zu diesem Ergebnis kommen britische Forscher in einer Publikation, die nun im Fachjournal «Neurology» vorgestellt wurde. Forscher um Tien K. Khoo von der Universität Newcastle untersuchten 159 neu diagnostizierte Parkinson-Patienten und 99 gesunde Personen aus der gleichen Altersgruppe als Kontrolle. Die Probanden wurden anhand des «Nonmotor Symptoms Questionnaire» zu 30 Symptomen befragt, zu denen auch Sexualprobleme, Schlafstörungen, gastrointestinale und neurologische Probleme zählen.

 

Parkinson-Patienten gaben im Durchschnitt an, unter acht solcher Symptome zu leiden, während es in der Kontrollgruppe nur drei Beschwerden waren. Am häufigsten trat bei den Parkinson-Patienten erhöhter Speichelfluss auf. Darunter litten 56 Prozent der Patienten im Vergleich zu 6 Prozent der Kontrollpersonen. Ebenfalls häufig wurde von Harndrang (46,5 gegenüber 19 Prozent), Riechstörungen (45 gegenüber 10 Prozent), Angst (43 gegenüber 10 Prozent) und Verstopfung (42 gegenüber 7 Prozent) berichtet. Bei etwa 22 Prozent der Parkinson-Patienten traten visuelle Halluzinationen auf, während bei den Kontrollpersonen keiner von solchen Erlebnissen berichtete. Die Untersuchung zeige, wie häufig nicht-motorische Symptome im Frühstadium von Parkinson auftreten, schreiben die Autoren. Dies spiegele die multisystemische Natur der Erkrankung wider. Die Symptome könnten die Lebensqualität der Patienten verschlechtern, so Khoo in einer Pressemitteilung. Sowohl Ärzte als auch Betroffene sollten die Beschwerden ansprechen, um mögliche Therapien in Betracht zu ziehen. (ch)

 

doi: 10.1212/WNL.0b013e31827deb74

 

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15.02.2013 l PZ

Foto: Fotolia/Alexander Raths

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