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Rote-Hand-Brief: Neue Warnhinweise für Escitalopram

 

Escitalopram (Cipralex®) verlängert dosisabhängig die QT-Strecke, also die Erregungsdauer der Herzkammern, berichtet Hersteller Lundbeck in einem neuen Rote-Hand-Brief. Die Produktinformationen des Antidepressivums erthalten daher neue Dosierungsempfehlungen und Anwendungshinweise. So wird die empfohlene Maximaldosis für Patienten über 65 Jahren auf 10 Milligramm täglich reduziert. Die empfohlene Maximaldosis für erwachsene Patienten unter 65 Jahren bleibt bei 20 Milligramm täglich.

 

Escitalopram ist bei Patienten mit bekannter QT-Intervall-Verlängerung oder angeborenem Long-QT-Syndrom kontraindiziert. Die gleichzeitige Anwendung von Escitalopram mit anderen Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern, ist kontraindiziert. Darunter gehören Antiarrhythmika der Klasse IA und III, Antipsychotika (zum Beispiel Phenothiazin-Derivate und Haloperidol), trizyklische Antidepressiva, einige antimikrobielle Wirkstoffe (wie Moxifloxacin und Antimalariamittel) sowie einige Anthistaminika.

 

Seit der Markteinführung wurden, vorwiegend bei weiblichen Patienten, bei Patienten mit Hypokaliämie oder bereits bestehender QT-Intervall-Verlängerung sowie bei anderen Herzerkrankungen Fälle von ventrikulärer Arrhythmie, unter anderem auch Torsade-de-Pointes-Tachykardie, berichtet. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit erhöhtem Risiko für eine Torsade-de-Pointes-Tachykardie. Zu diesen Risikopersonen gehören zum Beispiel Patienten mit dekompensierter Herzinsuffizienz, einem kürzlich aufgetretenen Myokardinfarkt, Bradyarrhythmien oder einer aufgrund von Begleiterkrankungen oder -medikation bestehenden Neigung zu Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie.

 

Patienten sollten angewiesen werden, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn sie während der Einnahme von Escitalopram Anzeichen oder Symptome einer anormalen Herzfrequenz oder -rhythmus feststellen. Patienten dürfen Escitalopram nur in Absprache mit ihrem Arzt absetzen oder die Dosis ändern. Wenn die Behandlung mit Escitalopram (vor allem zu abrupt) endet, können Absetzsymptome auftreten. (mp)

 

Lesen Sie dazu auch

Rote-Hand-Brief: QT-Zeit-Verlängerung unter Citalopram, Meldung vom 31.10.2011

Long-QT-Syndrom: Wenn das Herz aus dem Takt gerät, PZ-Titelbeitrag 10/2009

 

Rote-Hand-Brief

 

06.12.2011 l PZ

Foto: DAK (Symbolbild)

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