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Arzneimittel: Mit Aufklärung Missbrauch begegnen

 

Etwa 1,5 Millionen Menschen in Deutschland sind von Arzneimitteln abhängig. In vielen Fällen sind sich die Betroffenen ihrer Abhängigkeit selbst gar nicht bewusst, etwa wenn sie über viele Jahre hinweg niedrige Dosen von Schlafmitteln einnehmen. Dennoch ist durch den Medikamenten-Dauerkonsum ihre Reaktionsfähigkeit eingeschränkt, was beispielsweise im Straßenverkehr höchst problematisch ist. Zusammen mit dem ADAC veranstaltete daher die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände am Donnerstag in Berlin ein Symposium zum Thema Arzneimittelmissbrauch, um auf die Problematik hinzuweisen. Dritter Partner im Bunde ist der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), denn auch im Sport werden Medikamente häufig missbräuchlich eingesetzt.

 

„Medikamentenmissbrauch ist nicht auf rezeptpflichtige Präparate beschränkt. Auch rezeptfreie Medikamente sind keine Bonbons“, sagte ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf. Würden zum Beispiel Kopfschmerzmittel dauerhaft in großen Mengen eingenommen, könnten sie selbst Kopfschmerzen auslösen. „Nehmen die Patienten dagegen wiederum Schmerzmittel ein, entsteht ein Teufelskreis“, erklärte Wolf. Aufgabe von Apothekern sei es daher, die Patienten aufzuklären und Missbrauch vorzubeugen.

 

Dass Autofahrer ein hohes Risiko eingehen, wenn sie sich etwa unter dem Einfluss von Schmerzmitteln ans Steuer setzen, erläuterte ADAC-Präsident Peter Meyer. „Fahruntüchtigkeit aufgrund von zu hoher Dosierung oder Missbrauch von Medikamenten wird ebenso bestraft wie eine Alkoholfahrt nach 1,1 Promille“, betonte Meyer. Hinzu komme, dass bei einem Unfall unter Umständen der Versicherungsschutz teilweise verloren gehe.

 

Auf das weitverbreitete Problem des Medikamentenmissbrauchs im Sport wies DOSB-Präsident Thomas Bach hin. „Was Doping im Wettkampfsport, ist Medikamentenmissbrauch im Freizeitsport“, sagte Bach. Wichtig sei es vor allem, ein Problembewusstsein zu schaffen, denn Arzneimittelmissbrauch gefährde nicht nur die Volksgesundheit, er verstoße auch gegen die ursprüngliche Natürlichkeit des Sports.

 

Gemeinsam machten sich die drei Verbände in Berlin für einen vernünftigen Umgang mit Medikamenten stark. Die Zusammenarbeit ist langfristig ausgelegt. Ziel ist es, die Gesellschaft stärker als bislang für das Thema Medikamentenmissbrauch zu sensibilisieren und über die Risiken aufzuklären. (am)

 

03.11.2011 l PZ

Foto: Fotolia/Areafoto

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