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Rote-Hand-Brief: QT-Zeit-Verlängerung unter Citalopram

 

Das Antidepressivum steigert dosisabhängig das Risiko für Herz-Rhythmus-Störungen. Zudem zeigten Studien keinen zusätzlichen Nutzen bei einer Therapie mit mehr als 40 Milligramm Citalopram täglich. Darauf weist Originalhersteller Lundbeck gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in einem Rote-Hand-Brief hin. Die Höchstdosis wird daher von 60 auf 40 Milligramm täglich gesenkt. Bei älteren Patienten und Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion empfiehlt der Hersteller nun eine Höchstdosis von 20 Milligramm täglich.

 

Dosisabhängig verlängert Citalopram das QT-Intervall, also die Zeit, die das Herz braucht, um eine Erregung von den Vorhöfen auf die Herzkammern zu übertragen. Bei Patienten mit entsprechenden Vorerkrankungen ist der selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer nun kontraindiziert. Bei Patienten mit erhöhtem Risiko für eine Torsade-de-Pointes-Tachykardie, einer Form von Rhythmusstörung der Herzkammer, ist Vorsicht geboten. Dazu zählen solche mit Herzinsuffizienz, einem kürzlich aufgetretenen Myokardinfarkt, Bradyarrhythmien oder einer aufgrund von Begleiterkrankungen oder Begleitmedikation bestehenden Neigung zu Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie. Torsade-de-Pointes-Tachykardien unter Citalopram traten vor allem bei Frauen auf sowie bei Patienten mit Hypokaliämie, bereits bestehender QT-Zeit-Verlängerung oder anderen Herzerkrankungen.

 

Patienten dürfen Citalopram nicht gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln einnehmen, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern. (db)

 

Lesen Sie dazu auch

Long-QT-Syndrom: Wenn das Herz aus dem Takt gerät, PZ-Titelbeitrag 10/2009

 

Zum Rote-Hand-Brief

 

31.10.2011 l PZ

Foto: Fotolia/Benicce

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