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Grüner Tee: Vergleichbare Studien fehlen

 

Weltweit gibt es mehr als 100 klinische Studien über die Wirkung von grünem Tee auf die verschiedensten Erkrankungen. Doch bislang fehlt ein einheitliches Ergebnis. Da die eingesetzten Präparate (Teeaufgüsse, Kapseln) nicht standardisiert seien, gebe es momentan keine eindeutigen Aussagen über die Bioverfügbarkeit oder die notwendige Dosis, bemängelte Professor Dr. Friedemann Paul, Neurologe der Berliner Charité und einer der Organisatoren der internationalen Tagung zu «Tee und Gesundheit» im Max-Delbrück-Zentrum in Berlin. Ende 2012 rechnet er mit ersten verlässlichen Ergebnissen für die Wirkung von grünem Tee bei Multipler Sklerose, da derzeit drei entsprechende Studien an der Berliner Charité laufen.

 

Grüner Tee kann vermutlich durch seinen günstigen Einfluss auf oxidativen Stress vielen Erkrankungen vorbeugen oder deren Progression aufhalten. Vor allem die in der Teepflanze (Camellia  sinensis) enthaltenen Epigallocatechingallate (EGCG) zeigen nachweislich gesundheitsfördernde Wirkungen bei einigen neurodegenerativen Erkrankungen, sowie bei Adipositas, Diabetes und bei Herzerkrankungen. Um die Wirkstoffe zu erhalten, sollte der Tee nicht mit kochendem Wasser zubereitet werden. Optimal ist eine Temperatur von 60 bis 80 Grad Celsius.

 

Paul fordert mehr große, in all ihren Faktoren vergleichbare Studien. Doch die pharmazeutische Industrie habe daran in der Regel kaum Interesse, da mit grünem Tee wenig Gewinn zu erzielen sei. Er sieht deshalb vor allem die Politik in der Verantwortung.

 

Eine Verordnung der Europäischen Union besagt, dass gesundheitsbezogene Angaben der Lebensmittelhersteller durch allgemein anerkannte wissenschaftliche Nachweise abgesichert sein müssen. «Hier hat EGCG Modellcharakter», erklärte Paul. «Die Industrie wird zunehmend gefordert sein, ihre Aussagen durch klinische Studien zu belegen.» Die Verordnung soll dem Verbraucher dabei helfen, die notwendige Information für eine sachkundige Entscheidung zu erhalten und gleiche Wettbewerbsbedingungen für die Lebensmittelindustrie schaffen. (ar)

 

28.10.2011 l PZ

Foto: Fotolia/Deutscher Teeverband

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