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Fehlgeburten: In der Schwangerschaft links schlafen

 

Schwangere sollten beim Schlafen die linke Seite bevorzugen. Darauf deutet eine Fall-Kohorten-Studie aus Neuseeland hin. Für ihre Studie, die im «British Medical Journal» veröffentlicht wurde, verglichen die Wissenschaftler Daten von 465 schwangeren Frauen. 155 der Frauen hatten eine Totgeburt im letzten Schwangerschaftsdrittel erlitten. 111 dieser Frauen (72 Prozent) konnten sich daran erinnern, in der Nacht vor der Fehlgeburt nicht auf der linken Seite eingeschlafen oder aufgewacht zu sein. In der Gruppe ohne Fehlgeburt waren es 54 Prozent.

 

Die Studienautoren folgern: Frauen, die bevorzugt auf dem Rücken oder der rechten Körperseite einschliefen und oder aufwachten, hatten ein etwa doppelt so hohes Risiko für eine Totgeburt, wie Frauen, die lieber auf der linken Körperseite lagen. Auch Schwangere, die tagsüber schliefen, hatten häufiger eine Totgeburt in der Spätschwangerschaft zu beklagen. Ebenso scheint ein Gang auf die Toilette während der letzten Nacht vor der Entbindung das Risiko zu steigern. Schnarchen und Tagesmüdigkeit hatten dagegen keinen merklichen Einfluss auf die Schwangerschaft.

 

Die Anatomie könnte den Befund erklären: Liegt die Frau auf dem Rücken oder der rechten Seite, drückt der vergrößerte Uterus auf die obere Hohlvene und die Aorta und verschlechtert so die eigene Durchblutung.

 

Durchschnittlich erleiden in Industrieländern etwa 3 von 1000 Frauen eine Totgeburt im letzten Schwangerschaftsdrittel. In der vorliegenden Studie stieg diese Zahl auf knapp 4, wenn die Frauen beim Einschlafen oder Aufwachen auf dem Rücken oder der rechten Seite lagen.

 

Die Autoren empfehlen, sollten weitere Untersuchungen ihre Ergebnisse bestätigen, in der Endphase der Schwangerschaft auf der linken Seite zu schlafen. Sie gehen allerdings nicht darauf ein, dass der Mensch sich im Schnitt zwanzigmal pro Nacht im Schlaf dreht. (rf/db)

 

doi:10.1136/bmj.d3403

 

16.06.2011 l Aponet/PZ

Foto: Fotolia/Tatyana Gladskih

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