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Psychische Erkrankungen verkürzen das Leben

 

Menschen mit einer schweren psychischen Erkrankung wie Schizophrenie oder einer bipolaren Störung haben eine um 8 bis 17 Jahre verkürzte Lebenserwartung im Vergleich zur Normalbevölkerung. Dies teilen Forscher um Chin-Kuo Chang vom King’s College, London, im Fachjournal «PLoS one» mit.

 

Die Forscher hatten die Daten von fast 32 000 Personen mit schweren psychischen Erkrankungen (Schizophrenie, schizoaffektive Störungen, bipolare Störungen, Depressionen und Suchterkrankungen) analysiert. Ihren Berechnungen zufolge sterben Männer mit Schizophrenie im Schnitt mit 62,8 Jahren (14,6 Jahre zu früh) und Männer mit schizoaffektiven Störungen mit 69,4 Jahren (8 Jahre zu früh).

 

Bei den Frauen war der Unterschied noch deutlicher: Patientinnen mit schizoaffektiven Störungen starben mit durchschnittlich 64,1 Jahren und verloren somit 17,5 Jahre im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung. Depressive Patientinnen lebten im Schnitt 74,4 Jahre, dies sind 9,8 Jahre weniger. Die Todesursachen wurden bei der Analyse nicht mitbestimmt. Die erhöhe Suizidneigung kann für die Differenz aber nicht allein verantwortlich sein, so die Forscher. Vermutlich sei es eine Kombination verschiedener Faktoren wie die dauerhafte Einnahme von Antipsychotika, soziale Benachteiligung und ein meist ungesunder Lebensstil mit Rauchen, ungesunder Ernährung und wenig Bewegung. (ch)

 

doi:10.1371/journal.pone.0019590

 

20.05.2011 l PZ

Foto: Fotolia/Kneschke

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