Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Genitalherpes auch ohne Symptome ansteckend

 

Herpes-simplex-Viren vom Typ 2 sind auch übertragbar, wenn der Betroffene äußerlichen Anzeichen von Genitalherpes zeigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie mit infizierten 498 Teilnehmern. 410 Probanden zeigten bereits Symptome. 88 hingegen hatten bislang keine Anzeichen bemerkt, als bei ihnen Antikörper gegen die Viren im Blut festgestellt worden waren. Die Studie von Anna Wald und Kollegen von der Universität von Washington und dem Fred-Hutchinson-Krebsforschungszentrum in Seattle ist im US-Fachjournal JAMA veröffentlicht.

 

Infektionen mit Herpes-simplex-Viren 2 gehören zu den sexuell übertragbaren Krankheiten, die weltweit am häufigsten vorkommen. Laut Studienautoren sind 536 Millionen Menschen damit infiziert, jährlich kommen 23,6 Millionen Menschen zwischen 15 und 49 Jahren hinzu. In den USA haben demnach 16 Prozent aller Erwachsenen Antikörper gegen die Viren im Blut, wurden also infiziert.

 

Es seien jedoch nur bei 10 bis 25 Prozent dieser Menschen jemals Symptome im Genitalbereich aufgefallen. Zu den Symptomen können ein Brennen und Jucken sowie Bläschenbildung auf der Haut und Schleimhaut gehören. Teilweise können auch allgemeine Beschwerden wie Fieber auftreten.

 

An der Studie nahmen 215 Männer und 283 Frauen teil, die alle bereits infiziert waren. Sie gaben im Laufe von zwei Monaten jeweils mindestens 30 Abstriche ab. Bei den 410 Patienten, die schon Symptome durch die Genitalviren gehabt hatten, lag der Anteil der Tage, an denen HSV-2 an den Genitalien nachgewiesen wurde, im Mittel bei 20 Prozent. Hingegen lag der Anteil bei den 88 Teilnehmern ohne Beschwerden im Mittel bei 10 Prozent der Tage und damit niedriger.

 

Laut Studienautoren ist die Aktivität der Viren auf der Haut und Schleimhaut im Genitalbereich für eine Übertragung entscheidend. Das heißt, die Viren können auch aktiv sein, wenn keinerlei Symptome vorliegen. Sie empfiehlt Betroffenen, ihre Sexualpartner über die Möglichkeit einer Infektion aufzuklären, Kondome zu nutzen. Auch eine antivirale Behandlung senke das Übertragungsrisiko.

 

doi: 10.1001/jama.2011.420

 

13.04.2011 l PZ/dpa

Foto: CDC/Murphy-Whitfield

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.