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Jedes fünfte Kind schläft schlecht

 

Bei Kindern und Jugendlichen mit schlechten schulischen Leistungen sollte nach Ansicht von Experten auch an ein Schlafproblem gedacht werden. Untersuchungen zufolge haben 20 Prozent der Kinder Schlafstörungen. Dabei ist Schlaf enorm wichtig für die Gedächtnisleistung, so der Leiter des Kinderschlaflabors im Klinikum Südstadt, Dr. Frank Kirchhoff, in Rostock sagte. Auch schnarchende Kinder hätten häufig schlechtere Schulleistungen als nicht schnarchende Kinder. Schulkinder hätten einen Mindestschlafbedarf von acht bis zehn Stunden, sagte er. 

 

Die Ursachen für Schlafstörungen seien sehr unterschiedlich, sagte Dr. Dirk Olbertz, Chefarzt der Abteilung für Neonatologie am Südstadtklinikum. Oft beeinflussten vergrößerte Mandeln oder Polypen die Schlaftiefe und führten dann zu Konzentrationsstörungen. In den vergangenen Jahrzehnten habe die Schlafdauer von Schulkindern stetig abgenommen. Auch seien bei vielen Jugendlichen die Schlafphasen verschoben. Sie seien abends länger aktiv, litten dafür aber morgens unter Müdigkeit. Gerade bei diesen Jugendlichen könne der frühe Schulbeginn zu deutlich schlechteren Leistungen in den ersten Schulstunden führen.

 

14.03.2011 l dpa

Foto: Fotolia/Contrastwerkstatt

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