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Antibiotikum lindert Reizdarm-Symptome

 

Eine zweiwöchige Behandlung mit dem Antibiotikum Rifaximin (Xifaxan®) kann bei Patienten mit Reizdarmsyndrom zu einer signifikanten Linderung der Symptome führen. Das belegt eine aktuelle Arbeit, die im «New England Journal of Medicine» erschienen ist und vom Hersteller des Arzneimittels finanziert wurde. Zu den Beschwerden, die sich unter Rifaximin-Behandlung besserten, gehörten Blähungen, Bauchschmerzen und flüssiger Stuhlgang. 1260 Patienten mit Reizdarmsyndrom ohne Verstopfung erhielten für die Studie zwei Wochen lang entweder 550 mg Rifaximin dreimal täglich oder Placebo. Während der Dauer der Behandlung und vier Wochen im Anschluss daran berichteten signifikant mehr Patienten aus der Verum-Gruppe über eine Besserung der Symptome als aus der Placebo-Gruppe (40,7 Prozent versus 31,7 Prozent). Die Häufigkeit von Nebenwirkungen war in beiden Studienarmen gleich.

 

«Dieses Ergebnis stützt die Theorie, dass Darmbakterien bei der Entstehung des Reizdarmsyndroms eine Rolle spielen könnten, weshalb Patienten mit Reizdarmsyndrom unter Umständen von einer antibiotischen Therapie profitieren», erklärt Koautor Dr. Yehuda Ringel. Das halbsynthetische Antibiotikum Rifaximin eignet sich für diesen Einsatz, da es nahezu nicht gastrointestinal resorbiert wird (weniger als 1 Prozent) und ein breites bakterielles Spektrum abdeckt. (am)

 

doi: 10.1056/NEJMoa1004409

 

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10.01.2011 l PZ

Foto: Fotolia/Kaulitzki

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