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Autismus: Diagnose per Hirnscan

 

Nur eine Viertelstunde könnte in Zukunft nötig sein, um Autismus zu diagnostizieren. Britische Forscher haben eine Methode entwickelt, die Erkrankung anhand von anatomischen Markern des Gehirns auf Magnetresonanztomograf-Aufnahmen zu erkennen. Die Technik stellen Christine Ecker und ihre Kollegen vom King’s College London im «Journal of Neuroscience» vor. Die Forscher machten mithilfe eines MRT Aufnahmen der grauen Substanz des Gehirns von Betroffenen und identifizierten in diesen einige anatomische Besonderheiten. Mit diesen krankheitsspezifischen Markern entwickelten sie eine Diagnose-Software.

 

Das Programm testeten Ecker und ihre Kollegen an 20 erwachsenen Autisten, die zuvor mit etablierten Methoden wie IQ-Test, psychiatrischem Gespräch und Bluttest diagnostiziert worden waren. Als Kontrollgruppen dienten 20 gesunde Personen und 20 Erwachsene mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Das Computerprogramm konnte anhand der MRT-Bilder Autisten mit einer Sensitivität von 90 Prozent und einer Spezifität von 80 Prozent erkennen. Als nächstes plant das Team, die Software mit Kindern zu testen. Bei ihnen lägen die Spezifität und Sensitivität vermutlich höher, weil bei Kindern die anatomischen Unterschiede im Gehirn noch ausgeprägter seien als bei Erwachsenen, so die Forscher. Gegenüber der britischen Zeitschrift «The Independent» gaben sie an, dass eine entsprechende Diagnose-Software in ein oder zwei Jahren klinisch eingesetzt werden könne. (ch)

 

doi: 10.1523/JNEUROSCI.5413-09.2010

 

Lesen Sie dazu auch

Autismus: Früherkennung durch Lautanalyse, PZ 30/2010

Autismus-Diagnose aus dem Urin, PZ 23/2010

 

12.08.2010 l PZ

Foto: DFM

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