Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Morgellons: Unsichtbare Parasiten auf der Haut

 

Hauterkrankungen können durch Wahnvorstellungen bedingt sein. Dabei bilden sich die Betroffenen ein, ihre Haut sei von unsichtbaren Tieren besiedelt. Von der sogenannten Morgellons-Krankheit haben viele Apotheker und Ärzte noch nie etwas gehört. Jedoch werde diese im Internet als «neue verschwiegene gefährliche Epidemie» bezeichnet und ausführlich beschrieben, informierte der Gießener Psychodermatologe Professor Dr. Uwe Gieler bei der Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie in München. Tatsächlich verberge sich hinter dem komplexen Krankheitsbild eine chronische taktile Halluzinose, die früher anschaulicher als Dermatozoenwahn beschrieben wurde.

 

Die Patienten kommen mit erheblichen Hautentzündungen, schmerzhaften Wunden, ergrauten Haaren, Haarausfall und Augenbeschwerden zum Arzt. Viele leiden auch an massiven systemischen Erkrankungen, berichtete Gieler. Oft brächten sie Hautproben oder Bestandteile der angeblichen winzigen Tierchen mit und bestünden auf einer umfassenden Diagnostik. Typisch sei eine Unbelehrbarkeit, auch wenn alle möglichen Differenzialdiagnosen ausgeschlossen sind. Der Arzt warnte vor der Verordnung von antiparasitären Mitteln oder Anthelmintika, da dies die Patienten in ihrem Dermatozoenwahn bestärke. Als Mittel der Wahl nannte er Olanzapin oder Risperidon über mindestens drei Monate. Ob dies die Halluzinose langfristig beseitigen kann, sei noch offen. (bmg)

 

29.07.2010 l PZ

Foto: Fotolia/Kneschke

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.