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NSAID: Bei chronischem Schmerz schlecht wirksam

 

Prostaglandin-E2 (PGE2) kann zur Auflösung einer Entzündungssituation beitragen. Nach anfänglicher proinflammatorischer geht es in chronischer Situation zu einer antiinflammatorischen Wirkung über, indem es seine eigene Synthese hemmt, erklärte Professor Dr. Gerd Geisslinger von der Universität Frankfurt am Main in Meran. Bei akuten entzündlichen Schmerzen steht eine Überproduktion von Prostaglandinen wie PGE2) im Vordergrund, weshalb ein wichtiger Aspekt der Schmerztherapie ist, diese Prostaglandin-Synthese zum Beispiel mit nicht-steroidalen Antiphlogistika (NSAID) zu hemmen. Bei akuten Schmerzen wirken diese Substanzen gut, in chronischen Situationen aber nicht, sagte Geisslinger.

 

Die Erklärung hierfür könnte sein, dass PGE2 bei lang anhaltendem Schmerzreiz, seine eigene Produktion durch einen negativen Feedback-Mechanismus herunterreguliert. Damit trägt es zur Auflösung der Entzündungssituation bei, wie neuere Untersuchungen zeigen. Die Gabe von NSAID verhindert diesen Mechanismus. Zudem weisen Untersuchungen darauf hin, dass NSAID auch die Bildung von anderen Substanzen, die an der Auflösung von Entzündungen beteiligt sind, unterdrücken. NSAID unterstützen dieser Hypothese zufolge in der Dauertherapie die Chronifizierung des Schmerzes, indem sie die Auflösung der Inflammation verhindern. (ch)

 

Mehr zum Pharmacon Meran 2010

 

01.06.2010 l PZ

Foto: Fotolia/Doe

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