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Immunologie: Die Selbstverteidigung des Fetus

 

Ungeborene haben bereits eine eigene Immunabwehr. Bislang ging man davon aus, dass sie völlig vom Immunsystem der Mutter abhängig sind. Belgische Forscher konnten jetzt nachweisen, dass Feten bereits ab der 21. Schwangerschaftswoche Viren mittels eigener Abwehrzellen bekämpfen können. Die Wissenschaftler um David Vermijlen am Institut für medizinische Immunologie in Brüssel untersuchten dazu das Nabelschnurblut von 19 Neugeborenen, die bereits im Mutterleib mit dem Zytomegalievirus infiziert waren, sowie von 22 nicht infizierten Neugeborenen. Die infizierten Babys wiesen eine höhere Anzahl bestimmter T-Zellen auf, von denen zudem ein größerer Anteil aktiv war als bei den nicht infizierten Säuglingen. Bei einem Vergleich der T-Zellen mit denen ihrer Mütter stellten die Forscher fest, dass es klare Unterschiede gab. Somit müssen die Immunzellen vom Fetus selbst stammen. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler im «Journal of Experimental Medicine» (doi: 10.1084/jem.20090348).

 

Da man bisher vermutete, dass Neugeborene nicht  über ein eigenständig funktionierendes Immunsystem verfügen, werden Impfungen in der Regel erst nach einigen Lebenswochen vorgenommen. Die Entdeckung von Vermijlen und seinen Kollegen weist jedoch darauf hin, dass Impfungen direkt nach der Geburt oder sogar im Mutterleib möglich sind, schreibt das Wissenschaftsmagazin «New Scientist». (db)

 

05.05.2010 l PZ

Foto: Fotolia/nyul

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