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Spekulationen um Verkauf von Celesio

 

Der Haniel-Konzern könnte einem Bericht im «Handelsblatt» zufolge den Stuttgarter Pharmagroßhändler und -dienstleister Celesio schon bald zum Verkauf anbieten. Als Anlass nennt die Zeitung das Marktgeschehen rund um den bevorstehenden Verkauf von Ratiopharm. Der bisherige Eigentümer des Ulmer Generikaherstellers, die VEM Holding, wird dabei voraussichtlich drei Milliarden Euro einnehmen. Die Holding könnte damit möglicherweise auf einen weiteren Verkauf, den der Pharmahandelstochter Phoenix, verzichten. US-Unternehmen und Finanzinvestoren, die bereits auf Phoenix spekuliert hatten, könnten sich daher nun für den Wettbewerber Celesio interessieren und mit einem Kaufangebot an den Mehrheitsaktionär Haniel herantreten, zitiert das «Handelsblatt» einen Pharmaexperten der Frankfurter DZ Bank. Haniel hält 55,8 Prozent an Celesio.

 

Als mögliche Interessenten nennt die DZ Bank den weltweit größten Pharmahändler McKesson sowie den Gesundheitsdienstleister Medco, der erst vor zwei Jahren die niederländische Versandapotheke Europa Apotheek übernommen hat. Haniel wollte zu den Verkaufsgerüchten keine Stellung nehmen. Vorstandschef Jürgen Kluge selbst hatte jedoch erst kürzlich einen Schuldenabbau von 500 Millionen Euro angekündigt. Um dies zu erreichen, wolle er zwar kein Tafelsilber verkaufen, beim Umbau von Haniel gebe es aber auch kein Tabu, hatte er angekündigt. (sch)

 

04.03.2010 l PZ

Foto: Celesio

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