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Pflaster: Mit Chili gegen Nervenschmerzen

 

Capsaicin-Pflaster und Botulinumtoxin-Injektionen dämpfen neuropathische  Schmerzen der Haut langanhaltend. Das berichtete Professor Dr. Ralf Baron, Präsident des Deutschen Schmerzkongresses in Berlin, bei einer Pressekonferenz. Capsaicin stammt aus Chili-Schoten und verursacht normalerweise ein schmerzhaftes Brennen der Haut, indem es dort TRPV1-Rezeptoren (Transient Receptor Potential Vanilloid 1), eine Untereinheit der Schmerzrezeptoren, stimuliert. Doch hochdosiert bewirkt es eine Übererregung der TRPV1-Rezeptoren und macht damit die Nervenenden unempfindlich für Schmerzreize. Dieser Mechanismus liegt dem Pflaster QutenzaTM (NGX-4010) des US-amerikanischen Unternehmens NeurogesX zugrunde. Es enthält 8 Prozent Capsaicin, wird auf die erforderliche Größe und Form zugeschnitten, für 30 bis 60 Minuten auf die schmerzenden Hautbereiche aufgeklebt und bewirkt für drei Monate eine Schmerzstillung. Die Behandlung läst sich regelmäßig wiederholen. Das Präparat wurde in vier klinischen Studien an insgesamt 1619 Erwachsenen mit neuropathischen Schmerzen infolge einer Gürtelrose oder HIV-Infektion getestet. Die Teilnehmer erhielten entweder das Testpräparat oder ein Kontrollpflaster (0,04 Prozent Capsaicin) und mussten zu bestimmten Zeitpunkten ihre Schmerzen auf einer Skala bewerten. Demnach vermochte NGX-4010 den Schmerz zwar nicht vollständig zu dämpfen. Doch zeigten sich deutliche Unterschiede zu den Vergleichsgruppen. Am 15. Mai 2009 erteilte die Europäische Kommission die Genehmigung, das Präparat in der EU zur Behandlung peripherer neuropathischer Schmerzen bei erwachsenen Nichtdiabetikern in Verkehr zu bringen. «Bald dürfte die Markteinführung erfolgen», sagte Baron. (bs)

 

08.10.2009 l PZ

Foto: Fotolia/Chang

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