Gesundheitsfonds: Zusatzbeiträge werden kommen

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) Professor Dr. Herbert Rebscher rechnet fest mit Zusatzbeiträgen für die Versicherten. Das Geld aus dem Gesundheitsfonds werde nicht reichen, sagte er auf dem Wirtschaftsforum des Deutschen Apothekerverbands in Berlin. Es werde einen harten Preiskampf der Krankenkassen geben. Zurzeit liege der Fokus vor allem auf Qualität und Zusatzleistungen der Kassen. Die Gesundheitsreformen seit 2004 hätten zu einer innovativen Phase geführt. Die Leistungen wären jedoch nicht gut genug auf die gesunden Versicherten zugeschnitten. Diese stellen etwa 80 Prozent der Versicherten, auf die aber nur rund 20 Prozent der Kosten entfallen. «Wie wollen Sie einem 25-Jährigen erklären, dass er jeden Monat einen Zusatzbeitrag zahlen muss, ohne dafür eine direkte Leistung zu bekommen?», fragte Rebscher. Er rechnet mit einer Neuregelung der GKV-Finanzierung und Neuausrichtung der Krankenkassen. Neue Konzepte zur Verbesserung der Versorgung müssten jedoch gründlich geprüft werden. (db)

08.05.2009 l PZ

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