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Ärzte und Apotheker: Partieller Konsens

 

Bei der Arzneimittelversorgung ziehen die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Deutsche Apothekerverband (DAV) an einem Strang. Die Abgrenzung der Tätigkeitsfelder fällt dagegen schwerer. Was vor zehn Jahren noch vollkommen undenkbar war, ist heute Programm der KBV: «Die Ärzte wählen die Arzneimittel aus und legen die Menge fest. Welches Präparat abgegeben wird, entscheidet der Apotheker», sagte der KBV-Vorsitzende Dr. Andreas Köhler den rund 300 Apothekerinnen und Apothekern, die am DAV-Wirtschaftsforum heute in Berlin teilnahmen. Allerdings müssten die Apotheker dann auch die Verantwortung dafür übernehmen, stellte der KBV-Chef klar.

 

Für die Arzneimittelkosten insgesamt sollten allerdings weder Apotheker noch Ärzte zuständig sein. Hier sieht Köhler die Verantwortung bei den Pharmaherstellern und den Krankenkassen. Außerdem erklärte der KBV-Chef seine Sympathie für Zielpreisvereinbarungen. Die Ärzte seien bereit, diese mitzutragen. Der DAV-Vorsitzende Fritz Becker nahm Köhlers Ausführungen zu diesem Punkt mit sichtlicher Freude zur Kenntnis.

 

Andererseits gibt es aber auch noch deutliche Meinungsverschiedenheiten zwischen Apothekern und Ärzten. Beckers Ausführungen zu den zukünftigen Angeboten der Apotheker stießen bei Köhler auf Widerspruch: Er halte überhaupt nichts davon, wenn Apotheker sich in der Prävention engagierten, sagte er. Dies sei eine rein ärztliche Aufgabe. Dasselbe gelte für Blutdruckmessungen in der Apotheke und den von Becker verwendeten Begriff Case-Management missverstand er als die Übernahme hausärztlicher Funktionen. Wenn Ärzte und Apotheker in Zukunft enger zusammenarbeiten wollten, dann müssten die Grenzen der jeweiligen Arbeitsbereiche vorher klar definiert werden. (dr)

 

08.05.2009 l PZ

Foto: Fotolia/Friis-Larsen

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