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Arthritis: Schmerzmittel beeinflussen Lymphomrisiko

 

Schmerzmittel können bei rheumatoider Arthritis das Risiko beeinflussen, an Lymphdrüsenkrebs zu erkranken. Während Paracetamol die Erkrankungsrate zu verdoppeln scheint, vermindern nicht-steroidale Antirheumatika wie Acetylsalicylsäure und Ibuprofen das Krebsrisiko. Das zeigt eine internationale Studie unter Leitung von Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums, veröffentlicht im Fachjournal «Journal of Cancer Research and Clinical Oncology» (Doi: 10.1007/s00432-009-0551-2). Bislang galt die rheumatoide Arthritis an sich als Risikofaktor für diese Krebsart. Die Studie zeigt: Nicht die Gelenkerkrankheit als solche, sondern die Einnahme von Schmerzmitteln scheint die Lymphomrate zu beeinflussen. Das fanden Professor Dr. Nikolaus Becker und seine Kollegen heraus, indem sie rund 2500 Lymphompatienten und ebenso viele Kontrollpersonen nach ihren Vorerkrankungen und ihrer Medikation befragten. Allerdings hält Becker es für voreilig, Patienten mit rheumatoider Arthritis von einer Paracetamol-Einnahme abzuraten. Die Daten sollen zunächst weiter ausgewertet werden: «Die Studie hat uns einen ersten Hinweis geliefert, dem wir weiter nachgehen müssen.»

 

Bestätigen konnten die Forscher den Verdacht, das Hepatitis B und C sowie das Pfeiffersche Drüsenfieber (ausgelöst durch das Epstein-Barr-Virus) erhöhen. Nach Angaben des DKFZ erkranken in Deutschland jährlich etwa 15 von 100.000 Menschen an einem Lymphom. Dies entspricht mehr als 12.000 Patienten. (db)

 

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19.03.2009 l PZ

Foto: Fotolia/Vanilla

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