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S107: Herzmedikament oder Dopingmittel

 

Der Wirkstoff S107 könnte Herzinsuffizienz-Patienten und Ausdauersportlern gleichermaßen nützen. Bereits im vergangenen Jahr hatten US-Wissenschaftler der New Yorker Columbia University in «Proceedings of the National Academy of Sciences» (2008, Band 105: Seiten 2198 bis 2202) berichtet, dass Muskelschwäche Folge einer gestörten Calcium-Freigabe ist, welche sich durch S107 unterbinden lässt. Die Substanz fungiert als Stabilisator eines wichtigen Calcium-Kanals, einem Ryanodinrezeptor (RyR1). Dies gelingt, indem S107 die Bindung der Rezeptorunterheit Calstabin1 an RyR1 aufrechterhält. Gelänge das nicht, so würde im Laufe der Muskeltätigkeit die Bindung zwischen Rezeptor und seiner Untereinheit nach und nach verloren gehen, der Calcium-Kanal damit «undicht» und der Muskel ermüden.

 

Kürzlich brachte die ARD-Sportschau S107 als mögliches Dopingmittel, vor allem für Ausdauersportler, ins Gespräch. Mit der neuen Substanz würden 20 bis 30 Prozent der Muskelermüdung aufgehoben. «Bei Tests mit Mäusen wurde festgestellt, dass die Leistungsfähigkeit signifikant gesteigert und die Erholungsphase verkürzt werden kann», erklärte Professor Dr. Mario Thevis, Leiter des Zentrums für Präventive Dopingforschung der Deutschen Sporthochschule Köln. Obwohl S107 bisher noch nicht als Medikament auf dem Markt zugelassen ist, schließt er nicht aus, dass die Substanz bereits bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking eingesetzt worden sein könnte. Ein Verfahren um S107 nachzuweisen, befindet sich bereits in der Entwicklung. Da es sich um eine körperfremde Substanz handelt, ist der Nachweis Thevis zufolge relativ einfach. (ss)

 

14.01.2009 l PZ

Foto: Fotolia/Mellott

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