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Heroinprojekt: Ministerpräsidenten sollen Farbe bekennen

 

Die Bundesdrogenbeauftragte Sabine Bätzing (SPD) hat von den Unions-Ministerpräsidenten mehr Einsatz für die kontrollierte Vergabe von künstlichem Heroin an Schwerstabhängige gefordert. Der Widerstand in der Unions-Bundestagsfraktion gegen eine Überführung der Modellprojekte in fünf Städten in die Regelversorgung sei «völlig unverständlich» und «ideologisch begründet», sagte Bätzing der «Saarbrücker Zeitung». Die Unionsländer, die im Herbst im Bundesrat einen Gesetzentwurf zur Legalisierung dieser Therapieform durchgesetzt hätten, müssten jetzt gegenüber der CDU/CSU-Fraktion aktiv werden.

 

Beim Besuch einer Drogeneinrichtung in Frankfurt am Main sagte Bätzing am Dienstag, das synthetische Heroin (Diamorphin) sei ein Medikament, mit dem Drogenabhängige erreicht werden könnten, «die bisher durchs System gefallen sind». Die Kosten für Diamorphin hielten sich in Grenzen. Es gehe um bundesweit maximal 5000 Schwerstabhängige, bei denen es im Vergleich zu einer Methadonbehandlung pro Jahr und Fall Mehrkosten von 2000 Euro gebe. «Das kann bezahlt werden», sagte die Drogenbeauftragte. Diamorphin müsse von den Krankenkassen finanziert werden. Die Kosten für die psychosoziale Begleitung müssten die Kommunen tragen.

 

Mehr als ein Dutzend Bundesländer hatten im September 2007 einer Gesetzesinitiative zugestimmt, um eine Zulassung von Diamorphin zu erreichen. Der Bundestag müsse über diese Vorlage beraten, um das Betäubungsmittelgesetz entsprechend zu ändern. Dann könne das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte das synthetische Heroin als Medikament zulassen, sagte Bätzing.

 

05.08.2008 l dpa

Foto: Fotolia

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