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Schweineherzen sollen Menschenleben retten

 

Die Transplantation eines Schweineherzens in einen Affen soll in Deutschland erstmals im nächsten Jahr erfolgen. Dadurch soll die Transplantation von Schweineherzen in Menschen vorbereitet werden, um den Mangel an menschlichen Spenderherzen auszugleichen. Ein derartiges Verfahren wird derzeit am Klinikum München-Großhadern erforscht, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag anlässlich einer Tagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Xenotransplantation (Transplantation mit Tierorganen) mit. In den USA wurden 2006 erste Schweineherzen auf Paviane übertragen, Studien mit Menschen sind für 2010 geplant. RKI-Präsident Jörg Hacker erklärte, die Fortschritte der vergangenen Jahre würden zeigen, dass die neue Technologie einmal eine wichtige Rolle spielen könnte, um kranken Menschen zu helfen. Entscheidend dabei sei, die Übertragung von Krankheitserregern von Tieren auf Menschen zu verhindern. Dazu wurden eigens gentechnisch veränderte Schweine gezüchtet.

 

Pierre Gianello von der Katholischen Universität Brüssel berichtete auf dem Symposium, dass er Diabetes-kranke Affen durch die Transplantation von Insulin-produzierenden Schweinezellen bis zu sechs Monate erfolgreich behandelt habe. Das Immunsystem der Affen sei dabei nicht unterdrückt worden. Ein neuseeländisches Unternehmen erprobe bereits den Einsatz von Insulin-produzierenden Zellen des Schweins beim Menschen, teilte das Robert Koch-Institut mit. Bestimmten Schweinen wurden menschliche Regulatoren für die Immunsteuerung angezüchtet. Bei anderen Schweinen wurden bestimmte Retroviren (PERV), die menschliche Zellen infizieren können, durch Zucht aus dem Erbgut entfernt. Ziel ist es nun, Schweine zu erzeugen, die beide Eigenschaften aufweisen. Schweine sind als Spendertiere besonders geeignet, weil ihr Stoffwechsel dem des Menschen ähnelt.

 

06.06.2008 l dpa

Foto: Fotolia/van den Berg

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