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Kiosk als Kampfansage

 

Am S-Bahnhof Isartor in München können Verbraucher seit Mittwoch in einem als Arzneikiosk bezeichneten Blechquader ihre Arzneimittelrezepte einscannen und via Internet an die Versandapotheke Mycare schicken. Am nächsten Werktag sollen die bestellten Medikamente angeblich bereits ausgeliefert werden. Aufgestellt hat den Kiosk das Apothekenportal Apotheke.de. Dessen Geschäftsführer Florian Korff feierte den Rezeptannahmekiosk in einer Pressemeldung als Erlösung der Menschen vom Joch des Apothekerkartells. Ab sofort müsse sich niemand mehr mit «starren Öffnungszeiten und überhöhten Preisen» herumschlagen, preist Korff seinen Kiosk an. Korff geht noch weiter: die öffentliche Apotheke gehöre «der Vergangenheit an». In wenigen Jahren werde es sie in dieser Form nicht mehr geben. Seine Rezeptsammelstelle, aus der bald 50 werden sollen, sieht Apotheke.de dabei als Katalysator einer vorgezeichneten Entwicklung. «Die Apothekenkioske sollen klar als Kampfansage an die Präsenzapotheker gesehen werden», sagt Korffs Pressesprecher Jan-Ulrich Bittlinger. Aus ökonomischer Sicht werden sich die Apotheker keine Sorgen machen müssen. In einer Zeit, in der selbst Arzneiversender wie DocMorris in das Präsenzgeschäft einsteigen, überhöht Korff den bislang weit hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Versandhandel zum Henker der Präsenzapotheke. ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf macht sich allerdings Sorgen um den Verbraucherschutz. Dieser werde «unter dem Vorwand einer angeblichen Liberalisierung unterwandert», kritisiert er Korffs Geschäftsidee. «Im Windschatten der Zulassung von Versandapotheken wird der Verbraucher- und Gesundheitsschutz mit Füßen getreten», sagt Wolf und fordert erneut ein Versandhandelsverbot für rezeptpflichtige Arzneimittel. Dies wäre die Voraussetzung dafür, rechtlich gegen Auswüchse wie den Arzneikiosk vorzugehen. (dr)

 

16.11.2007 l PZ

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