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Apothekenberufe

Der Fachkräftemarkt ist leergefegt

Der Kampf um die Köpfe hat bei den Apothekern längst begonnen. Die Fachkräftemangel sei eklatant und die Lage auf dem pharmazeutischen Arbeitsmarkt katastrophal, beklagten Delegierte bei der Kammerversammlung der Bayerischen Landesapothekerkammer. Ob eine Novellierung der Approbationsordnung hier Abhilfe schafft, wurde bezweifelt.
Brigitte M. Gensthaler
17.05.2022  14:46 Uhr

In seinem Bericht bei der Delegiertenversammlung am heutigen Dienstag hat Kammerpräsident Thomas Benkert auf das kürzlich beschlossene Positionspapier zur Novellierung der Approbationsordnung hingewiesen. Dieses enthält zahlreiche Änderungsvorschläge und soll als abgestimmter Vorschlag der Apothekerschaft ans Bundesgesundheitsministerium gehen. 

Der Runde Tisch unter Federführung der Bundesapothekerkammer habe ein »wirklich gutes, zielgerichtetes Positionspapier« erarbeitet, so Benkert. Bei Verlängerung der Regelstudienzeit auf zehn Semester dürften weder die Zahl der Studienplätze noch die Betreuung der Studierenden reduziert werden. Die Aktualisierung des Studiengangs müsse zeitnah umgesetzt werden. »Wir brauchen moderne Ausbildungsplätze in ausreichender Zahl, denn wir leiden extrem unter Fachkräftemangel.« Um die Unterstützung von Bund und Ländern zu bekommen, müsse der Berufsstand unbedingt mit einer Stimme sprechen.

Wie sehr den Delegierten das Thema Nachwuchsgewinnung auf den Nägeln brennt, zeigte die lange Diskussion. Eine Aufwertung und Modernisierung des Studiums wurde einhellig begrüßt; dabei müssten Krankenhaus- und Offizinapotheker unbedingt an einem Strang ziehen. »Der Kampf um die Köpfe darf nicht gegeneinander geführt werden«, hieß es. Ebenso dringlich wiesen Apothekenleiter auf die katastrophale Lage auf dem pharmazeutischen Arbeitsmarkt hin. Dieser sei »leergefegt« und der Fachkräftemangel eklatant. In puncto Nachwuchswerbung müsse der Berufsstand intensiver agieren und viel kreativer werden, forderten die Delegierten von der BLAK.

Schülerpraktika, Hospitationen, Famulatur und qualitativ gute Ausbildung im praktischen Jahr: Man müsse früh anfangen, um junge Leute für die eigene Apotheke zu gewinnen, meinten einige Delegierte. Benkert verwies auf das Konzept der Bayerischen Ausbildungsapotheke, das im Frühjahr gestartet ist und eine hochwertige pharmazeutische Ausbildung sichern und bekanntmachen soll. Hier gebe es nicht nur eine Bringschuld der Apotheker, sondern auch eine Holschuld der Absolventen, sich zu informieren, wo sie ihre praktische Ausbildung auf hohem Niveau machen wollen. Der Präsident mahnte die Kollegen zudem, ein positives Berufsbild zu zeichnen und die spannenden Aspekte des Berufs darzustellen. Das fasziniere junge Leute. »Wir müssen die Freude am Beruf vorleben.«

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