Pharmazeutische Zeitung online

Bayer: Lieferengpass bei Aspirin i.v.

 

Bayer hat derzeit Lieferschwierigkeiten bei allen Packungsgrößen von Aspirin® i.v. 500 mg. Darüber habe Bayer jetzt die Klinikapotheken informiert, berichtet heute das Nachrichtenmagazin «Spiegel online». «Wir sind derzeit eingeschränkt lieferfähig», bestätigte eine Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Laut «Spiegel» begründet Bayer die Lieferschwierigkeiten mit einem «qualitätsbedingten Ausfall mehrerer Produktionsaufträge».

Intravenös verabreicht ist Acetylsalicylsäure (ASS) ein lebenswichtiges Notfallmedikament, beispielsweise bei akutem Koronarsyndrom wie beim Herzinfarkt. «Aspirin in der intravenösen Form ist unverzichtbar bei diesen lebensbedrohlichen Erkrankungen», sagte Wolfgang Kämmerer, Chefapotheker am Klinikum Augsburg, gegenüber «Spiegel online». Ohne das entsprechende Arzneimittel verschlechtere sich die Prognose der Patienten.

Obwohl für den altbekannten Arzneistoff kein Patentschutz mehr besteht, sind vergleichbare i.v.-Präparate in Deutschland nicht im Handel. Die Wirkung bei oraler Gabe tritt naturgemäß langsamer ein und gilt bei Notfällen als unzuverlässiger.

Das Medikament könne derzeit «nur in einer angepassten Menge» ausgeliefert werden. Der Lieferengpass könnte Monate andauern, Bayer geht derzeit nach dpa-Informationen von einem halben Jahr aus. Notfallwagen und Rettungsstellen würden nun vorrangig beliefert, um dort eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) teilte der dpa auf Nachfrage mit, der Engpass sei bereits gemeldet worden. Da Bayer der einzige Hersteller des Medikaments ist, stufte das Institut das Arzneimittel als «versorgungskritisch» ein. Man stehe nun im engen Kontakt mit dem Pharmakonzern, um die Versorgung aller Patienten mit der Variante zur intravenösen Applikation so schnell wie möglich wieder sicherzustellen, sagte ein Institutssprecher der dpa. (dh)

 

21.07.2017 l PZ

Foto: Fotolia/benjaminnolte

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