Pharmazeutische Zeitung online

Drei starke Säulen

20.05.2015  10:20 Uhr

Als die »Pille danach« aus der Rezeptpflicht entlassen werden sollte, zweifelten viele an der Beratungsleistung der Apotheker. Zwei Monate danach hat sich die Aufregung gelegt. Denn es hat sich wieder einmal gezeigt: Apotheker beraten sachkundig und diskret, auch in sensiblen Situationen. Verantwortlich für diesen Erfolg sind drei starke Säulen, die den freien Heilberuf Apotheker stützen: Erstens Qualifikation, zweitens Motivation und drittens die richtigen Instrumente für die tägliche Praxis.

 

Um mit Letzteren zu beginnen: Mit den Handlungshilfen zur »Pille danach« haben wir Instrumente zur Verfügung gestellt, die die pharmazeutisch-berufliche Praxis unterstützen. Erarbeitet wurden sie, wie auch die Leitlinien zur Qualitätssicherung, von der Bundesapothekerkammer als Arbeitsgemeinschaft der Apothekerkammern. Dies zeigt: Die körperschaftliche Selbstverwaltung funktioniert.

 

Die zweite Säule für die erfolgreiche Berufsausübung ist die Motiva­tion. Bei der »Pille danach« kam sie auch von außen: Wegen des großen medialen Interesses waren Testkäufe vorhersehbar, und die Apothekenteams haben sich entsprechend vorbereitet. Motivation braucht auf Dauer auch positive Energie von außen. Aber statt Unterstützung zu erfahren, müssen wir Apotheker immer mehr Hindernisse überwinden. Die überbordende Bürokratie, der wir ausgesetzt sind, ist nicht nur demotivierend. Es werden auch Geld und Arbeitszeit verschwendet. Diese könnten im ­Sinne der Verbesserung der AMTS und der Lebensqualität viel besser bei der Beratung der Patienten eingesetzt werden. Wenn diese Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Deutschland gewollt ist, dann müssen ­Taten folgen und unsere konstruktiven Vorschläge und Forderungen, auch zur Honorarentwicklung, von der Politik endlich angenommen und umgesetzt werden.

 

Qualifikation ist eine weitere der drei Säulen. Ohne Fachwissen können wir nicht qualifiziert beraten. Die große Resonanz auf die Fortbildungs­angebote der Apothekerkammern zur »Pille danach« hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Apotheker bereit sind, ihr Wissen auf dem aktuellen Stand zu halten. Dass dies kein singuläres Ereignis ist, zeigt der 53. Pharmacon-Kongress in Meran, der vom 31. Mai bis 5. Juni stattfindet. Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesapothekerkammer hat ein spannendes, ­aktuelles Programm zusammengestellt. Ich freue mich, Sie in Meran zu begrüßen.

Dr. Andreas Kiefer 

Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK)

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