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Rote-Hand-Brief: Unter Dabigatran Nierenfunktion prüfen

 

Boehringer Ingelheim weist in einem Rote-Hand-Brief nochmals auf die Notwendigkeit hin, vor einer Behandlung mit Dabigatranetexilat (Pradaxa®) die Nierenfunktion zu überprüfen. Der Thrombinhemmer ist bereits kontraindiziert bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 30 Milliliter pro Minute. Doch aufgrund aktueller Fallberichte aus Japan, die über letale Blutungen unter Dabigatran bei älteren Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen berichten, nimmt der Hersteller weitere Empfehlungen in die Fachinformation auf.

 

Vor und gegebenenfalls auch während der Gabe von Dabigatran sollten Mediziner die Nierenfunktion der Patienten kontrollieren. Bei Personen über 75 Jahren oder bei eingeschränkter Nierenfunktion empfiehlt das Pharmaunternehmen eine jährliche Bestimmung der Kreatinin-Clearance.

 

Die Fachinformation führt bereits einige Risikofaktoren für eine erhöhte Blutungsneigung unter Dabigatran-Behandlung auf: hohes Alter, mäßige Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 bis 50 ml/min), geringes Körpergewicht, die Einnahme von Acetylsalicylsäure, Clopidogrel oder nicht steroidalen Antirheumatika sowie eine behandlungsbedürftige Ösophagitis, Gastritis oder gastro-ösophageale Refluxerkrankung.

 

Dabigatranetexilat ist in der Europäischen Union bei erwachsenen Patienten zugelassen zur Primärprävention von venösen thromboembolischen Ereignissen nach elektivem chirurgischen Hüft- oder Kniegelenkersatz sowie zur Prävention von Schlaganfall und systemischer Embolie mit nicht valvulärem Vorhofflimmern. (ar)

 

Zum Rote-Hand-Brief

 

28.10.2011 l PZ

Foto: Fotolia/krishnacreations

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