Luft nach oben bei steuerlicher Forschungsförderung |
Die Bundesregierung plant die Forschung in Deutschland durch Steuererleichterungen zu fördern. Boehringer fordert weiteren Ausbau um Innovationen zu fördern und sieht auch bei der digitalen Infrastruktur Nachholbedarf. / Foto: Boehringer Ingelheim
Die vorgesehene Förderung sei zwar ein richtiger erster Schritt, sagte Nikolaus. »Aber wir würden uns schon einen Ausbau wünschen.« In Frankreich und Österreich gebe es deutlich höhere Summen. Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim, der sich immer noch in Familienbesitz befindet, zählt mit einem Umsatz von zuletzt rund 17,5 Milliarden Euro (2018) zu den größten und bedeutendsten Unternehmen in Rheinland-Pfalz. Weltweit beschäftigt Boehringer etwa 50.000 Menschen, darunter knapp ein Drittel an seinen deutschen Standorten Ingelheim bei Mainz, Biberach (Baden-Württemberg), Dortmund und Hannover. Nikolaus sagte, grundsätzlich brauche Deutschland ein innovationsfreundliches Klima: »Das ist für uns eminent wichtig.« Boehringer mache Investitionsentscheidungen bewusst nicht von Umsätzen abhängig und baue auf die Standortvorteile hierzulande. Verbesserungsbedarf sieht Nikolaus in Deutschland in der Verkehrs- und der Digitalinfrastruktur. So sei es auf vielen Strecken oder in vielen Zügen etwa nicht möglich, online zu arbeiten.