Lunapharm unterliegt zunächst |
Das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit in Potsdam hatte Lunapharm die Erlaubnis für die Herstellung sowie für den Handel mit Arzneimitteln entzogen. / Foto: dpa/Bernd Settnik
Das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit hatte die erteilte Erlaubnis für das Unternehmen zum Herstellen als auch zum Großhandel von Arzneimitteln widerrufen. Auch das Inverkehrbringen von Arzneimitteln wurde untersagt.
Das Gericht habe damit die Auffassung des Landesamts bestätigt, wonach Lunapharm im Umgang mit Arzneimitteln nicht sorgfältig arbeite. Auch habe sich die Firma am Handel von gefälschten oder unsicheren Vertriebswegen gehandelter Krebsmedikamente beteiligt. Gegen den Beschluss hat Lunapharm nach den Angaben bereits Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg eingelegt. Das Landesgesundheitsamt hatte Anfang 2019 Lunapharm die Herstellung von Arzneimitteln und den Handel damit verboten.
Der Skandal um illegalen Handel mit Krebsmedikamenten war nach einem Bericht des ARD-Magazins »Kontraste« im Juli 2018 bekannt geworden. Die damalige Landesgesundheitsministerin Diana Golze (Linke) musste im August 2018 zurücktreten, weil das Landesgesundheitsamt angeblich trotz frühzeitiger Hinweise auf einen illegalen Handel nicht eingeschritten sein soll.