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Stada

Sparpläne fördern Konzentration

01.10.2001  00:00 Uhr

Stada: Sparpläne fördern Konzentration

vwd  Sollten die Pläne von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD), die gesetzlichen Krankenkassen um 3 Milliarden DM pro Jahr zu entlasten, in dieser Form realisiert werden, dürfte dies zu einem Konzentrationsprozess in der Pharmabranche führen. 

Dabei würden kleinere Anbieter auf der Strecke bleiben, sagte ein Sprecher der Stada AG, Bad Vilbel, am 27. September zu vwd. Für eine endgültige Stellungnahme sei es noch viel zu früh, da der Entwurf wahrscheinlich nicht in dieser Form Bundestag und Bundesrat passieren werde.

In einer ersten Bewertung seien die Generika-freundlichen Elemente in den Plänen Schmidts jedoch zu begrüßen. Positiv sei beispielsweise, dass bei Krankenhausentlassungen künftig nur noch die Wirkstoffe und nicht mehr die Medikamentennamen im Arztbrief stehen sollen. In der Frage der Substitution nehme Stada einen neutralen Standpunkt ein. Allerdings sei es technisch wohl nicht machbar, dass Apotheker dann das jeweils günstigste Präparat abgeben sollen, meinte der Sprecher. Vielmehr dürfte es auf einen Preiskorridor hinauslaufen, in dem die Apotheken aus passenden Medikamenten wählen könnten. Top

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