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Erschöpfung nicht sprachlos ertragen

21.09.1998  00:00 Uhr

-Medizin

Govi-Verlag

Erschöpfung nicht sprachlos ertragen


Quälende Müdigkeit ist die häufigste und nach dem Schmerz die belastendste Begleiterscheinung bei Krebspatienten. Die Deutsche Krebsgesellschaft hat eine Broschüre herausgegeben, die Betroffenen und Angehörigen hilft, damit umzugehen.


Fatigue heißt der Fachausdruck für dieses Phänomen der quälenden Müdigkeit oder Antriebslosigkeit. Es hat viele Gesichter und kann von den Patienten oft nicht klar beschrieben werden. Selten sagen sie, sie seien müde. Eher, daß sie sich gerädert fühlten, zu schwach zum Kochen oder auch Essen, zu matt, um sich mit Freunden zu treffen. Manchmal seien sogar Gespräche nicht mehr möglich, heißt es in der Broschüre. Anders als Gesunde sind Krebspatienten zum Teil den ganzen Tag über gleichermaßen erschöpft. Schlaf- und Ruhepausen erquicken sie nicht.

Patienten sollten Arzt und Pflegekräften unbedingt ihre Probleme schildern, denn gegen Fatigue kann man vorgehen, wenn das Problem beobachtet und analysiert wird. Wann ist der Patient besonders müde? Kann der Tag besser geplant werden? Wo läßt sich Kraft sparen? Die Broschüre gibt Tips und Anregungen für verschiedene Lebenssituationen wie Haushalt, Körperpflege, Freizeit, Ernährung oder Arbeit.

Fatigue. So können Sie mit Müdigkeit bei Krebs umgehen.« Deutsche Krebsgesellschaft e. V., Paul-Ehrlich-Straße 41,
60596 Frankfurt/Main.

Beitrag von der PZ-Redaktion

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