Wirtschaft & Handel
Fresenius will groß in das Home-Care-Geschäft einsteigen. Am 26. August meldete das Bad Homburger Unternehmen den Abschluß eines noch von den zuständigen Behörden zu genehmigenden Vertrags zum Erwerb des europäischen und kanadischen Home-Care-Geschäfts von Caremark International, Chicago/USA. Wie Fresenius mitteilt, erzielten die Caremark-Gesellschaften 1996 in Großbritannien, den Niederlanden, Kanada und Deutschland einen Umsatz von 122 Millionen DM mit positivem Ergebnis. Sie versorgen mit 315 Mitarbeitern rund 6000 Patienten mit Produkten und Dienstleistungen für die ambulante Infusions- und Ernährungstherapie. Fresenius will sich mit der Übernahme neue Home-Care-Märkte erschließen und das Dienstleistungsangebot verstärken, wie Dr. Matthias Schmidt, Vorstand des Unternehmensbereichs Pharma, bei Fresenius ausführt. Die Versorgung der Patienten zu Hause werde immer wichtiger. Dies werde in den nächsten Jahren in Europa zu hohen Wachstumsraten führen.
Ende 1996 hatte Fresenius bereits die französische Tochter von Caremark International übernommen. Das Geschäft in den USA wurde Ende 1996 von Med Partners übernommen, einem auf Physician Practice Management spezialisiertes Untemehmen übernommen.
Artikel von der PZ-Redaktion
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