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DGVP setzt sich ein für umstrittene Arzneimittel

12.05.1997  00:00 Uhr

-Politik

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DGVP setzt sich ein für umstrittene Arzneimittel

  Die Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP) hat Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigungen in Rheinland-Pfalz kritisiert. In sogenannten "Patienteninformationen" werde der Eindruck erweckt, im Arzneiverordnungsreport der Ortskrankenkassen als "umstritten" bezeichnete Präparate könnten nur noch in Ausnahmefällen zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung verschrieben werden. Dies sei nachweislich falsch, so DGVP-Präsident Ekkehard Bahlo.

Nur einige wenige Arzneimittelgruppen gegen Erkältungen und grippale Infekte sowie Abführmittel und Präparate gegen Reisekrankheit seien ausdrücklich nicht erstattungsfähig. Zudem sei der Begriff "Umstrittenes Arzneimittel" überhaupt nicht wissenschaftlich definiert. Vielmehr werde mit seiner Hilfe nur zum Ausdruck gebracht, daß es Befürworter und Gegner einer bestimmten Therapie gebe - "ein in der gesamten Medizin weit verbreiteter Fall".

Artikel von der PZ-Redaktion
   

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