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Kaum Interesse an Zusatzversicherungen

05.05.2003  00:00 Uhr

Kaum Interesse an Zusatzversicherungen

von Siegfried Löffler, Mannheim

Auch im vergangenen Jahr erfüllten sich die Erwartungen der Versicherungswirtschaft nicht. „Riester"-Verträge brachten kaum Umsatzzuwächse. Die seit 2001 durch staatliche Zuschüsse und erhöhten Sonderausgabenabzug geförderte Zusatzabsicherung für das Alter wird nur zögernd genutzt.

Wie der Vorstandsvorsitzende der Mannheimer Krankenversicherung, Klaus Bohn, bei der Bilanzpressekonferenz mitteilte, kamen bei vielen Neuabschlüssen lediglich Verträge mit Monatsbeiträgen um 10 Euro zustande. Mit derart niedrigen Beiträgen könne bei weitem die Lücke nicht geschlossen werden, die langfristig durch die Senkung des Rentenniveaus der gesetzlichen Rentenversicherung von 70 auf 64 Prozent des vergleichbaren aktiven Einkommens entstehe.

Die Mannheimer Versicherung hat schon vor Jahren Produkte entwickelt, die auf dem Wunschkatalog der Rürup-Kommission stehen: Absicherung gegen Berufsunfähigkeit sowie sehr preisgünstige Tarife bei hoher Selbstbeteiligung. Sie gehen weit über die von einem Mitglied der Rürup-Kommission geforderte Selbstbeteiligung von 900 Euro jährlich hinaus. Nachdem schon bisher mehr als die Hälfte der Vollversicherten eine Selbstbeteiligung von 1500 beziehungsweise 3000 Euro akzeptierte, hat die Mannheimer Krankenversicherung nun sogar Erfolg mit preisgünstigen Tarifen bei einer Selbstbeteiligung von 6000 Euro. Top

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