Preis für die Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen |
01.04.2002 00:00 Uhr |
Schannwell untersuchte die diastolische Funktion des linken Ventrikels mit Hilfe der schonenden, nicht invasiven Echokardiographie. Damit konnte sie das Risiko für Herzerkrankungen bei Hypertonikern, Diabetikern, Schwangeren und Patienten mit Niereninsuffizienz abschätzen und bei gefährdeten Personen rechtzeitig eine geeignete Prävention oder Therapie beginnen.
Der zweite Preisträger, Sitzer, verwendete die Gefäßdicke der Halsschlagader als atherosklerotischen Marker, um die Risikofaktoren Nikotinabusus, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes und Hypertonie zu bewerten. Die Untersuchung von 6000 Menschen mittleren Alters belegte einen Zusammenhang zwischen allen bekannten Risikofaktoren und der Entwicklung der Krankheit. So haben zum Beispiel Raucher deutlich dickere Gefäßwände als Nichtraucher. Die durch Ultraschall gemessene Dicke der Intima Media ist daher eine Indikator für die individuelle Risikofaktorlast.
Der Hufeland-Preis wurde den beiden Wissenschaftlern in Anwesenheit von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt im Gürzenich zu Köln überreicht. Gestiftet wurde der Preis, der in diesem Jahr zum 40. Mal vergeben wurde, von der Deutschen Ärzteversicherung AG, Köln.
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