Verwirrt nach OP? So können Senioren vorbeugen |
Nach einer Vollnarkose fühlen sich viele ältere Menschen verwirrt, desorientiert oder leiden sogar unter kurzzeitigem Gedächtnisverlust. Um dies zu vermeiden, raten Experten der American Society of Anesthesiologists (ASA) älteren Patienten dazu, sich vor der Operation von einem Arzt auf ihre geistige Funktionsfähigkeit testen zu lassen. Die Ergebnisse könnten nach dem Eingriff als Vergleichsbasis dienen, heißt es in einer Pressemitteilung der ASA. Außerdem sollten Patienten sich vergewissern, dass sie während der Erholungsphase nach dem Eingriff in Gesellschaft sind. Sollte der betreuenden Person dann etwas Beunruhigendes auffallen, könne sofort ein Arzt gerufen werden.
Arzneimittel, die das Nervensystem beeinträchtigen können, sollten den Experten zufolge nach der Operation erst nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden. Dazu gehörten zum Beispiel Medikamente gegen Angstzustände, Krampfanfälle, Muskelkrämpfe sowie Schlafmittel. Menschen, die ein Hörgerät oder eine Brille tragen, sollen darum bitten, dass sie diese Hilfsmittel so schnell wie möglich nach dem Eingriff wieder zurückbekommen. Falls eine Übernachtung im Krankenhaus ansteht, sollten Patienten ein Familienfoto oder andere vertraue Gegenstände von zuhause einpacken.
15.03.2018 l PZ/aponet
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