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RKI-Wochenbericht

Corona-Fälle um fast ein Drittel gesunken

Bei mehreren Corona-Kennzahlen in Deutschland berichtet das Robert-Koch-Institut (RKI) von weiter rückläufigen Entwicklungen.
dpa
20.01.2023  11:35 Uhr

Es zeichne sich ein «weiteres deutliches Absinken der Fallzahlen» ab, heißt es im Covid-19-Wochenbericht vom Donnerstagabend. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der im Labor bestätigten Fälle von SARS-CoV-2 sank demnach in der vergangenen Woche im Vergleich zur ersten Januarwoche um fast ein Drittel. Sie lag am Freitagmorgen bei 72,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche.  Es zählen aber nur positive PCR-Tests in der Statistik. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI zuletzt 9710 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 12.956) und 194 Todesfälle (Vorwoche: 200).

Auch die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen sei deutlich niedriger gewesen als in der Woche zuvor, hieß es im Wochenbericht. Laut DIVI-Intensivregister waren es mit Stand Donnerstag 827 Betroffene bundesweit. Dem RKI-Bericht zufolge wird bei der Zahl der Fälle, die mit einer schweren akuten Atemwegsinfektion und Covid-19-Diagnose im Krankenhaus behandelt werden, seit der Woche bis 25. Dezember ein Rückgang beobachtet.

Zu Virusvarianten berichtet das RKI von einer weiteren Zunahme des Anteils der Sublinie XBB.1.5 in Deutschland. Es gehe um ein bisher niedriges Niveau von gut 2 Prozent. «Ihr Anteil in den Vorwochen lag unter 1 Prozent» hieß es. Die Daten zu dem Thema beziehen sich auf die vorvergangene Woche und beruhen auf einer Stichprobe.

Die Variante XBB.1.5 ist in den USA stark verbreitet. Sie stellt nach Angaben der EU-Gesundheitsbehörde ECDC für die meisten Menschen in Europa kein größeres Risiko dar, wie es vorige Woche in einer Bewertung hieß. Ein mäßiges bis hohes Risiko bestehe dagegen je nach Immunität gegen das Coronavirus für gefährdete Personen wie Ältere, Nicht-Geimpfte und Immungeschwächte.

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