Ausgabe 46/2005 |
07.07.2005 18:04 Uhr |
Arzneimittelausgaben: Mit Pharmakoökonomie Medikamente effizient einsetzen
Als Arzneimittelfachmann ist der Apotheker Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Medikament, so auch für die Frage, wie die oft kostenintensive Ressource Arzneimittel möglichst wirtschaftlich eingesetzt werden kann.
Deutschland: Patienten müssen selten warten
Im deutschen Gesundheitswesen sind die Wartezeiten kürzer als in den meisten anderen Industrienationen. Die freie Arztwahl ist ein verbrieftes Recht und medizinische Fehler sind vergleichsweise selten.
Gesundheitsreform: Renaissance der Bürgerpauschale
Die Gesundheitsreform ist aufgeschoben. Die Union will die Kopfpauschale, die SPD die Bürgerversicherung. Eine Alternative ist die Bürgerpauschale - nicht nur namentlich, sondern auch thematisch ein Mix der beiden Modelle. Einiges spricht dafür, dass es auf diesen Kompromiss hinauslaufen wird.
Außerdem in der Druckausgabe:
Ulla muss umziehen
Koalition: Gesundheitsreform überwintert
Schneller / Kommentar
Arzneimittelversorgung im Koalitionsvertrag
Fälschungen: Streit um Parallelimporte
Elektronische Gesundheitskarte: »Wir nähern uns der Implementierung«
Absurder Vorwurf / Kommentar
Australien: Keine Medikamente bei Woolworth
Rumänien: Regierung gegen Apothekenketten
Virchow-Bund: Keine Lust auf den schwarzen Peter
Meldungen
Pharmakogenetik: Gene bedingen Ansprechen auf Arzneien
Ein Schlagwort der modernen Therapie heißt Individualisierung. Kann man bei einem Patienten Variationen in Genen und Proteinen identifizieren, die mit Wirkung und Toxizität von Arzneistoffen assoziiert sind, könnte man die Arzneitherapie anpassen.
Thrombose: Hoffnung auf vereinfachte Prophylaxe
Ein neues peroral applizierbares Antikoagulans, das den Gerinnungsfaktor Xa hemmt, könnte künftig die Thromboseprophylaxe und -therapie einfacher gestalten. Eine erste Phase-III-Studie soll noch in diesem Jahr beginnen.
Methamphetamin: Designerdroge »Crystal« auf dem Vormarsch
»Crystal Meth, Crystal Speed« oder »Ice« - die Designerdroge Methamphetamin, die in Form klarer Kristalle oder pulverisiert zu haben ist, hat viele Namen. Derzeit erlebt sie ihre Renaissance.
Neuer oraler Eisenchelatbildner
Neue Indikation für Sildenafil
Außerdem:
Schlaganfall: Fibrinolytikum aus Fledermausspeichel
Wochenendworkshop: Am Gemeinwohl orientieren
Aspirin-Studie: Wirksamkeit von Acetylsalicylsäure auch bei Fieberbehandlung belegt
Mehrfachrückstände: Pestizidmix auf Obst und Gemüse
Immer wieder sorgen Pestizide in Lebensmitteln für Schlagzeilen. Über die tatsächlichen Gefahren für die Gesundheit der Konsumenten ist nur wenig bekannt.
Immer mehr Jugendliche mit Typ-2-Diabetes
In Deutschland leben sieben Millionen Typ-2-Diabetiker. Immer mehr junge Menschen sind betroffen, viele sind noch nicht einmal volljährig.
Schalen der indischen Waschnuss eignen sich als Waschmittel für Allergiker und Patienten mit Hautproblemen wie Neurodermitis und Schuppenflechte.
Außerdem:
Aktionsplan für Grippepandemie steht
Vorsorge bei Kindern vernachlässigt
Häufig Fehlgeburten bei sozial Schwachen
Großhandel: Sanacorp hebt Prognose erneut an
Die Bilanz der Sanacorp Pharmahandel AG für die ersten neun Monate liest sich gut - trotz des harten Wettbewerbs im Pharmagroßhandel. Das Unternehmen konzentriert sich jetzt auf die anstehende Erweiterung in Nordrhein-Westfalen.
Vertriebsweg: Pfizer überrumpelt Apotheken
Der weltgrößte Pharmakonzern lässt nichts unversucht, um den Vertriebsweg in Deutschland madig zu machen - auf Kosten von Apotheken und Pharmagroßhandel.
Außerdem in der Druckausgabe:
Generika: Ratiopharm in der Schusslinie
Clement wechselt zu »Capital«
Filialisierung: Marktführer und Satelliten
Vogelgrippe: Roche plant Tamiflu-Kapazität weit über aktueller Nachfrage
Meldungen
Generika: Stada wächst in Deutschland stark
Pharmaindustrie: Bayer-Umbau trägt Früchte
Apotheken in Kuba: Es gibt alles, aber nicht gleichzeitig
Aspirin gibt es in Kuba manchmal nur auf dem Schwarzmarkt zu kaufen, Viagra kostet so viel wie ein Monatseinkommen. Kubanische Apotheken sind verstaatlicht, ihr Angebot ist begrenzt.