5 Start-ups präsentieren sich bei der Expopharm |
5 junge Unternehmen haben die Chance, am 14. September in München ihre innovativen Ideen und Produkte vorzustellen. / Foto: Adobe Stock/contrastwerkstatt
Fast 20 junge Unternehmen hatten es in die Vorauswahl des diesjährigen Start-up-Pitches Apostart geschafft. Unter ihnen haben sich nun 5 durchgesetzt. Über den Gewinner der begehrten Wild Card entschieden kürzlich etwa 2.500 PZ-Leserinnen und -Leser bei einem Online-Voting. Die meisten Stimmen erhielt die Softwarefirma Copeia, die mit einer Web-App die Therapie mit cannabinoidhaltigen Arzneimitteln verbessern will.
Ins Finale kommen auch die Start-ups Heat it, Apo-Revision, Famedly und Frag Die Apotheke. Sie überzeugten eine interne Jury durch ihre Produktideen und ihre Präsentation bei einem Vor-Pitch. Alle 5 Finalisten können bei der Expopharm am 14. September ihre Ideen und Produkte live auf der Bühne des InspirationLAB vorstellen. Das Publikum und eine Jury werden dann den Sieger ermitteln.
Das Gewinnerteam des Wettbewerbs erhält ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro und hat die Möglichkeit, sich bei der Expopharm 2023 in Düsseldorf mit einem Stand in der Newcomer-Area der Messe zu präsentieren. Der Start-up-Pitch, bei dem junge Unternehmen aus dem Gesundheitsmarkt gegeneinander antreten, wird unterstützt vom Wort & Bild Verlag und der Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH.
Im Folgenden stellen wir alle Finalisten in alphabetischer Reihenfolge vor.
Das Institut für digitale Arzneimittel-Services nimmt mit dem Web-Tool Apo-Revision am Start-up-Pitch teil. »Für die Apotheken vor Ort wird es immer schwieriger, alle aktuellen Gesetze und Vorschriften einzuhalten«, beschreibt Inhaber Hermann Vogel die Hintergründe. Mit Apo-Revision könne jeder Apothekeninhaber kurzfristig eine Eigenrevision online durchführen und so seine Apotheke bezüglich Betriebserlaubnis und Revisionsfähigkeit auf den neuesten Stand bringen. Ein entsprechender Bericht zur Eigenrevision könne zur Dokumentation beziehungsweise als Nachweis ganz einfach per Klick erstellt werden. Auch bei Betriebsübergaben helfe Apo-Revision beiden Parteien, einen aktuellen Status bezüglich Revisionsfähigkeit einer Apotheke feststellen zu können.
Copeia ist eine Softwarefirma mit Sitz in Köln und Berlin, die AI-basierte Produkte und Workflow-Lösungen zur Unterstützung der medizinischen Cannabisversorgung entwickelt. Die Start-up-Firma hat nach eigenen Angaben ein innovatives Tool entwickelt, um das Erstattungsverfahren für medizinisches Cannabis effektiver zu unterstützen. „Copeias interaktive Web-App unterstützt Patienten, behandelnde Ärzte und Apotheker bei den zentralen Angaben, die für die Verordnung einer Cannabistherapie und dem Antrag auf Kostenübernahme erforderlich sind“, heißt es in den Pitch-Unterlagen.
Das Start-up-Unternehmen aus Berlin beteiligt sich mit einer Kommunikationslösung am Wettbewerb: »Da es sich bei Patientendaten um höchst sensible Daten handelt, muss höchste Sicherheit gewährleistet werden. Dort setzt Famedly mit dem Messenger an. Der Messenger basiert auf dem Open Source Protokoll Matrix, welcher auch die Basis des TI-Messengers der Gematik bildet. So wird Interoperabilität gewährleistet und intersektorale Kommunikation gefördert.«
„Die Beratung ist die einzige Möglichkeit, sich vom Wettbewerb abzusetzen und langfristig die Bevölkerung von der Notwendigkeit der Apotheken vor Ort zu überzeugen“, schreibt der Start-up in den Pitch-Unterlagen. Darüber hinaus verstehe Frag die Apotheke die Wünsche der Endkunden nach bequemer Funktionalität und echten Mehrwerten. So werde zum Beispiel die umständliche Suche nach vermeintlich richtigen Experten oder der vermeintlich nächsten Apotheke vor Ort durch FDA übernommen.
Das Start-up aus Karlsruhe hat vor knapp 2 Jahren Heat it auf den Markt gebracht: »Dieser ist etwa würfelzuckergroß. Die Behandlung kann individuell vom Betroffenen auf seine Bedürfnisse eingestellt werden. In der Heat it-App lassen sich Einstellungen treffen wie zum Beispiel die Behandlungsdauer, an welcher Hautstelle sich der Stich befindet und ob ein Kind oder ein Erwachsener behandelt werden soll. Anschließend heizt das Gerät kurz vor und wird für wenige Sekunden auf die Haut angedrückt. Diese kurze Behandlung sorgt sofort für eine Linderung des Juckreizes.«
Alle, die beim Apostart-Finale am 14. September ab 17 Uhr auf der Expopharm in München für die Finalisten mitvoten möchten, können sich hier ihr Ticket sichern.